Freiwilligendienste | Notfallpädagogik
+49 (0)721 20111-0
Waldorf weltweit | WOW-Day | Patenschaften
+49 (0)30 617026 30
Home: Freunde Waldorf

"...das einzig Richtige für Afrika"

In dem nahe von Togos Hauptstadt Lomé gelegenen kleinen Dorf Adétikopé entstand 2002 das Projekt AVENIR. Zunächst wurde eine biologische Ananasfarm aufgebaut, bald darauf eröffnete ein waldorf-orientierter Kindergarten sowie 2 Jahre später eine kleine Grundschule. Hiermit sollen Keime für eine "Pädagogik der Zukunft" gelegt werden.

Als Basis des Projekts und Zeichen der länderübergreifenden Freundschaft stellten zwei Menschen aus Togo und Deutschland dem Verein AVENIR neun Hektar Land zur Verfügung. – Keimzelle für ein landwirtschaftliches Projekt mit Ananasplantage als Mittelpunkt. Zahlreiche Freunde und Unterstützer aus dem Waldorf-Umfeld (vor allem Schloss Hamborn, Waldorfschule Mühlheim und Hiberniaschule) ermöglichten durch symbolischen Erwerb von Anteilen den Beginn.

Wer einmal in Afrika war, weiß, dass es eine Geduldsprobe für afrikanische Menschen ist, heute zu pflanzen und erst in 18 Monaten zu ernten. Doch schon heute sind die Dorfbewohner mächtig stolz auf "ihre" Ananas. Die Ernte wird mit Erfolg lokal vermarktet, getrocknete Bio-Ananas werden exportiert und sind gegen eine geringfügige Spende beim Verein erhältlich.

Sehr stolz sind die Menschen auf "ihren" Kindergarten, der sich baulich und pädagogisch von den wenigen anderen Kindergärten unterscheidet. Durch die Initiative und Mithilfe der Eltern sowie die Unterstützung von InWEnt (deutsche Gesellschaft für internationale Zusammenarbeit) kann Ostern 2011 nunmehr ein neues Gebäude für die 6-klassige Grundschule eingeweiht werden.

Der Kindergarten eröffnete im September 2004 und steht heute unter der Leitung der engagierten und initiativfreudigen Kindergärtnerin Essi Ahondoh, die gern einmal ein Praktikum in einem Waldorfkindergarten in Deutschland oder Frankreich machen würde.

Die seit 2006 langsam wachsende Grundschule verwirklicht ein innovatives ganzheitliches pädagogisches Konzept, das intelektuelle, künstlerisch-musikalische und handwerkliche Elemente miteinander verbindet. Die erfahrenen Lehrer entwickeln neue Unterrichtsmethoden unter Einbeziehung afrikanischer Traditionen und ökologischer Erkenntnisse.

Als nächstes Projekt soll nach Einweihung des neuen Schulgebäudes 2011 ein Kulturhaus entstehen, das nicht nur als Treffpunkt von Frauenbewegungen und Studentengruppen dienen soll, sondern darüber hinaus auch als Kommunikationszentrum, um europäischen Gästen die afrikanische Kultur näher zu bringen.

Mechthild Gruner-Neurohr

Jetzt fördern & spenden
Jetzt fördern & spenden