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Jugendeurythmie in Brasilien geht auf Europa-Tournee

An der Rudolf-Steiner-Schule São Paulo entstand 2003 die Initiative Terra Brasilis Eurythmie. Jährlich bildete sich eine Gruppe aus Oberstufenschülern, die durch intensive künstlerische Arbeit außerhalb der Schulzeit ihre Erfahrungen mit der Eurythmie vertiefen und die daraus entstehenden Aufführungen präsentieren wollte. Schließlich führte die Initiatorin Marília Bareto 2007 einen einjährigen Jugendorientierungskurs ein, der neben der Eurythmie weitere Fächer in Philosophie, Naturwissenschaften etc. mit einbezieht. Das Gesamtprogramm besteht also aus Kursen und zwei Tourneen in Brasilien und Europa, bei dem die Jugendgruppe unter dem mittlerweile sehr bekannten Namen „Terranova“ auftritt. 

Die Ergebnisse dieser Arbeiten wurden schon bei mehreren Gelegenheiten einem großen Publikum gezeigt, so beim High School Eurythmy Festival 2004 in Texas, auf der Welt-Eurythmie-Tagung 2006 und beim „Forum Eurythmie“ 2007. Im April 2012 sind sie unter anderem auch zum 100-jährigen Bestehen der Eurythmie auf der Weltlehrertagung in Dornach zu Gast. Rechtlich wird ihre Arbeit vom Verein Sophia getragen, dem Träger der zukünftigen anthroposophischen Universität in Brasilien.

Die Studenten sind an der Realisierung des ganzen Kurs und der Tournee unmittelbar beteiligt (Stundenplan, Kontakt zu den Dozenten, Saalmieten, Finanzen, Logistik). Das hat sich als eine fürs Leben bereichernde Tätigkeit erwiesen. Auf dem Forum Eurythmie in Witten-Annen 2007 entdeckte Marília Bareto, „wenn Eurythmie mit Engagement und Liebe von jungen Menschen gemacht wird, wirkt sie inspirierend auf alle, die mit ihr etwas zu tun haben: Schüler, Lehrer, Dozenten.“

Die Eltern finanzieren zum Teil unter großen Mühen den Kurs. Die Tourneen sollen sich durch Sponsoren, Aktionen und natürlich die Aufführungen der Gruppe selbst finanzieren. Dennoch, das ist nicht leicht und mit enormen Kosten verbunden. Aber es lohnt sich – die Jugendlichen treten aus dem Jahr ganz anders aus als sie hineingegangen waren. Sie stellen danach oft fest, dass sie der Welt mit neuen Augen begegnet und viel selbstbewusster geworden sind.

„Briluz“ lautet der Titel des Programms 2012, ein von Haroldo de Campos zusammengefügtes Wort, dessen Sinn kulturübergreifend universal musikalisch-künstlerisch verstanden werden soll. Das von den Studenten gewählte Programm will den Zuschauer zu einer gerechteren Gesellschaft bewegen. Lassen Sie sich überraschen!

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